Die PRISMA Anlagestiftung ist mit Lazard Asset Management eine Partnerschaft eingegangen, um Investitionen in private Infrastruktur mit einem Impact-Ziel zu tätigen.
Infrastruktur – eine stetig wachsende Anlageklasse – war schon immer mit starken Eintrittsbarrieren und Inflationsschutz verbunden und bietet daher regelmässige und stabile Ausschüttungen. In diesem Sektor getätigte Investitionen können es Anlegern ermöglichen, gleichzeitig das Erfordernis finanzieller Erträge und das Erreichen positiver Auswirkungen auf die Gesellschaft und/oder die Umwelt zu integrieren.
Die PRISMA Anlagestiftung (PRISMA) und Lazard Asset Management (LAM) sind eine Partnerschaft eingegangen, um den Investoren von PRISMA eine attraktive Gelegenheit zu bieten, in nachhaltige private Infrastruktur in Europa sowie weltweit zu investieren. LAM möchte Unternehmen mit hohem Sozial- und/oder Umweltpotenzial ansprechen. Somit kann der Investor sicherstellen, dass die Allokation seiner Investitionen im Einklang mit seinen Zielsetzungen steht. Das bedeutet, dass der Investor ein Katalysator des Wechsels ist.
2022 rief das Unternehmen LAM einen Fonds für nachhaltige und nicht börsennotierte Infrastruktur ins Leben, der im Rahmen der EU-Verordnung über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor (SFDR) als „Artikel 9“ klassifiziert wird und tätigte seine erste Investition im Bereich der Verwertung von Biomethan-Abfällen. Man ist gerade dabei, für die auf einer offenen, als „Evergreen“ bezeichneten Struktur basierende Strategie die benötigten Geldmittel aufzubringen – vor allem über die Anlagegruppe PRISMA ESG Global Infrastructure.
Nach Ansicht von PRISMA und LAM gibt es reichlich Gelegenheit für Infrastrukturinvestoren, die beim Übergang zu einer nachhaltigeren Wirtschaft aktiv mitwirken wollen.
Investitionen in Infrastruktur hängen von Natur aus mit der Nachhaltigkeit zusammen. Tagtäglich ermöglichen sie Menschen Zugang zu wichtigen Dienstleistungen – egal, ob es sich um Wasserversorgung, Verkehr oder Telekommunikation handelt. Ferner ist unbedingt zu beachten, dass es sich bei Infrastruktur um eine wachsende und sich ständig weiterentwickelnde Anlageklasse handelt, da die in diesem Sektor tätigen Unternehmen auf der Suche nach langfristigem Kapital sind – vor allem KMU mit hohem Potenzial in relativ jungen und expandierenden Sektoren.
Bestimmte aufstrebende Teilsektoren machen Investitionen in Infrastruktur immer relevanter. Der Bereich „Infrastruktur“ ist heute weitaus mehr als seine frühere Definition „mautpflichtige Autobahnen und öffentliche Grunddienste“. In den vergangenen zwei Jahrzehnten haben sich Investitionsmöglichkeiten parallel zu Privatisierungsprogrammen zahlreicher Regierungen entwickelt. Investoren haben nun Zugang zu Aktiva wie Strom- und Wasserversorgung und -erzeugung, Eisenbahn- und Flughafeninfrastruktur sowie Telekommunikationsnetze. Darüber hinaus hat der Sektor dank dem technischen Fortschritt eine echte Revolution erlebt, und der Übergang zu erneuerbaren Energien hat sich stark beschleunigt.
Heute sind in den Infrastruktursektoren tätige Unternehmen komplett in den Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft involviert; wir haben fünf Makrotrends (langfristige Themen) identifiziert, die zu diesem Übergang gehören:
Verringerung der CO2‑Emissionen | Dezentralisierung | Digitalisierung | Demographie | Kreislaufwirtschaft |
Modernisierung und Bau von Anlagen in der Energiewende | Veränderung von Lieferketten, Verbrauchsmustern und Industriemodellen | Erhöhung der Datenspeicherung und industrielle Rolle der Digitalisierung | Wachsende, alternde und zunehmend mobile Bevölkerungen | Neue Wege zur Verwaltung von Ressourcen und Abfällen, um unser natürliches Kapital besser erhalten zu können |
September 2022 |
Quelle: LAM
Unternehmen in Sektoren, die von diesen makroökonomischen Massnahmen betroffen sind, werden erhebliche Investitionen benötigen. Unserer Ansicht nach tendieren sie dazu, hohe Renditen zu bieten, wenn Kapital benötigt wird. Diese Sektoren umfassen die Energiewende und vor allem die Erzeugung erneuerbarer Energien (einschliesslich Wasserstoff), Plattformen für Energiespeicherung (z.B. Batterien), kohlenstoffarmen Verkehr, Abfallverarbeitung und -entsorgung und schliesslich Plattformen für Rechenzentren.
Wir konnten feststellen, dass einige der attraktivsten Möglichkeiten von KMU angeboten werden, wo die Nachfrage und die Technologien bereits etabliert sind, wobei Unternehmen jedoch einen langfristigen Partner zur Unterstützung des Wachstums und der Wertschöpfung brauchen. Im KMU-Ökosystem sind Verhandlungen und Investitionsstruktur häufig massgeschneidert. Dabei profitieren sie von weniger starkem Wettbewerb seitens grosser institutioneller Investoren.
Indem Investoren mit diesen Unternehmen zusammenarbeiten, können sie zu Akteuren bei diesem Übergang werden. Die nachhaltigen Ergebnisse ihrer Beteiligung können zahlreiche Formen annehmen: Die grossangelegte Nutzung etablierter Technologien, die sich erheblich auf die Energiewende auswirkt, die Reduzierung der mit dem Klimawandel verbundenen Risiken, die Unterstützung von Projekten zur Förderung von stärkerem Zusammenhalt und besserer sozialer Integration usw.
Bei jedem Unternehmen eines Infrastrukturportfolios müssen vor der Übernahme unbedingt eine Investitionsthese sowie eine „Nachhaltigkeitsthese“ ermittelt werden. Die erstere ist Anlegern gut bekannt: Beurteilung strategischer Fragen, der Eintrittsbarrieren, des Geschäftsmodells und der langfristigen Perspektiven eines Unternehmens sowie der Branche und des Sektors, in dem es tätig ist.
Für die Ausarbeitung einer Nachhaltigkeitsthese wird eine innovativere Analyse benötigt, wobei der Prozess durch die fehlende Standardisierung der Massnahmen im Bereich Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG-Massnahmen) erschwert wird. Wie soll man dabei also vorgehen? Zunächst wären da die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (engl. SDGs, Sustainable Development Goals) der Vereinten Nationen. Diese umfassen 169 Zielsetzungen, u.a. die Verbesserung der Wasserqualität, die Verringerung der Luftverschmutzung sowie die Berücksichtigung des Schutzes der Arbeitnehmerrechte in den Massnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels.
Daher sind wir der Ansicht, dass man durch Investitionen in nachhaltige Infrastruktur zum Erreichen von acht der wichtigsten SDGs und zirka. 40 der von den Vereinten Nationen festgelegten Zielsetzungen beiträgt:
Abb. 2
September 2022, Vereinte Nationen
„Greenwashing“ lässt sich nur durch die Festlegung messbarer und aussagekräftiger Ex-ante-Ziele sowie durch regelmässige nachträgliche Ex-post-Kontrollen vermeiden. Das Ziel von Artikel 9 der SFDR-Verordnung der Europäischen Union besteht in der Verbesserung der Offenlegung transparenter und vergleichbarer Informationen, um konkrete und überprüfbare Ergebnisse zugunsten der Investoren zu erzielen.
Investoren, die eine Mehrheitsbeteiligung oder eine Mitkontrolle an nachhaltiger privater Infrastruktur erwerben, beteiligen sich vollumfänglich an der Führung der Unternehmen. Daher kommt dem Investor eine wichtige Rolle zu, und er kann – zusätzlich zu den ursprünglichen bei der Übernahme identifizierten Nachhaltigkeitszielen – Projekte zur langfristigen Verbesserung im Zusammenhang mit der ESG-Performance umsetzen.
Die solide Führung eines Infrastrukturunternehmens ist gleichbedeutend mit der Übernahme der Verantwortung für die kontinuierliche Verbesserung der ESG- und Geschäfts-Performance. Daher ist es von wesentlicher Bedeutung, gute Beziehungen „soziale Betriebserlaubnis“ nicht nur zu den Mitarbeitern, sondern auch zu den Nutzern/Kunden, den Aufsichtsstellen und den Behörden aufzubauen und aufrechtzuerhalten.
Investoren suchen zunehmend nach Lösungen, die nicht nur eine Chance auf attraktive Renditen bieten, sondern auch eine positive ökologische und/oder soziale Auswirkung haben.
Zahlreiche im Infrastruktursektor tätige Unternehmen sind auf der Suche nach langfristigem Kapital, um neue Wachstumsmöglichkeiten wahrnehmen zu können und ihre Tätigkeit dabei in einer nachhaltigen und sozial verantwortlichen Weise zu gestalten.
Über die Anlagegruppe PRISMA ESG Global Infrastructure bieten PRISMA und LAM ihren Kunden eine Investitionslösung an, mit der diese beiden Zielsetzungen erfüllt werden können.
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